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Press Release (deutsch)

Björn Dahlem Starburst (Supernova Remnant)
9. November 2021 – 28. Februar 2022 

 

Künstler                  
Björn Dahlem (*1974 in München) ist ein renommierter Bildhauer. Seine Werke sind in zahlreichen Ausstellungen namhafter Museen im In- und Ausland ausgestellt worden. Er ist als Professor für Skulptur, Objekt und Installation an der Bauhaus-Universität in Weimar tätig. Dahlem lebt und arbeitet in Potsdam-Krampnitz.

Dahlem thematisiert in seinen Werken und Installationen häufig physikalische und kosmische Phänomene wie Schwarze Löcher, Supernovae, Hochgeschwindigkeitssterne, Wurmlöcher, Quarks und Strahlen, die unsere Vorstellungskraft übersteigen. In seinen skulpturalen Bildern verarbeitet er Erkenntnisse aus Astronomie, Teilchenphysik oder Quantenmechanik und verknüpft dabei oft hochkomplexe wissenschaftliche Konstrukte mit der Ästhetik des alltäglichen, irdischen Lebens.

Seine vielschichtigen und humorvollen Skulpturen und Installationen konstruiert Dahlem aus einfachen Materialien wie Holzlatten, Glühbirnen, Leuchtstofflampen, Teppichboden und ausgewählten Fundobjekten.

Ausstellung              
Im nw9 präsentiert Dahlem unter dem Titel Starburst (Supernova Remnant) eine ortsspezifische Installation aus Holz, die den gesamten Galerieraum durchmisst – umgeben von Lichtobjekten und einem Schwarzen Loch.

Starburst ist der Begriff für die explosionsartige Entstehung von Sternen. Supernova Remnant ist hingegen die astronomische Bezeichnung für ein Ereignis am Lebensende eines Sternes; es findet erneut eine heftige Explosion statt, die eine gewaltige Schockwelle kosmischer Strahlung auslöst. 

Supernovae sind die hellste Explosion im Universum. Dahlems Installation verdichtet das Ereignis, das kosmische Licht und dessen Strahlung im Weltraum und die Explosionen, in einer poetischen Komposition, die zum Nachdenken über Raum und Zeit einlädt. 

nw9               
nw9 ist ein Ausstellungs- und Projektraum in der Trägerschaft der gemeinnützigen Stiftung Kunstwissenschaft Köln. Das Gebäude hat der heute in Berlin lebende Architekt Professor Erwin Zander für das Sammlerehepaar Micheal und Eleonore Stoffel entworfen. Es wurde im Jahre 1971 den Architekturpreis der Stadt Köln ausgezeichnet. 

Das Gebäude ist eine Ikone des Brutalismus inmitten einer unwirtlichen Stadtlandschaft, die von stark befahrenen Straßen und sich kreuzenden Stadtbahnlinien geprägt ist. Durch die freistehende Glaskonstruktion des nw9 gehen Innen- und Außenraum ineinander über und ermöglichen einzigartige Präsentationen im halböffentlichen Raum.  

nw9 wird in Zukunft regelmäßig erstklassige Kunst präsentieren. Seine Präsentationen sollen neben Kunstliebhabern insbesondere auch ein weniger kunst-affines Publikum erreichen, darunter Passanten, Wartende an den Haltestellen usw.  

Kontakt                  
nw9 ist jeden Freitag von 12 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Besichtigungsanfragen werden unter info@nw9.space erbeten.  

nw9
Kunstraum der Stiftung Kunstwissenschaft Köln  
Neue Weyerstraße 9
50676 Köln